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Wer zum Arzt geht, kennt das: Krankenkarte abgeben und das war’s. Von dem Geld, das im Hintergrund fließt, bekommen wir gar nichts mit. Doch falls du über eine Niederlassung nachdenkst, möchtest du sicher genau darüber mehr wissen. Wir haben das ganze System in kurz für dich!

Geld, Geld, Geld – aber woher?

Welche ärztliche Leistung wie teuer ist, verhandeln die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Krankenkassen jedes Jahr aufs Neue. Die Preise kommen dann in den EBM – den einheitlichen Bewertungsmaßstab. Dort stehen alle von den Krankenkassen bezahlten Untersuchungen inklusive einer Punktzahl. Je mehr Punkte eine Leistung hat, desto mehr Geld bekommt der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin von der Kasse. Im Jahr 2023 entspricht ein Punkt 11,49152 ct. Dieser ist aber nur ein Orientierungspunkt und kann in den einzelnen Ländern auch anders verhandelt sein. Für 2/3 der Untersuchungen gibt es aber (noch) kein grenzenloses Budget (mobiditätsbedingte Gesamtvergütung), sodass mehr Leistungen einer Art nicht auch mehr Geld bedeuten. Das übrige Drittel besteht aus Leistungen, deren Budget keine Obergrenze hat (extrabudgetäre Gesamtvergütung).

Am Ende des Quartals schicken Ärzte und Ärztinnen dann ihre Abrechnung an die Kassenärztliche Vereinigung und bekommen dann schlussendlich ihr Geld.

Wusstest du schon? Bei deiner Krankenkasse kannst du jederzeit eine Kosteneinsicht verlangen oder hast sie sogar immer aktuell in der entsprechenden App. So kannst du sehen, was deine Arztbesuche gekostet haben und was genau abgerechnet wurde!

Wichtig: Das hier soll keine detaillierte Erklärung, sondern lediglich eine vereinfachte Darstellung des komplexen Systems sein. Mehr Infos dazu bekommst du u.a. im regelmäßig stattfindenden Doc’s Camp der KVH oder bei einem persönlichen Beratungsgespräch.