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Mindestens sechs Jahre Studium, hinterher noch eine mehrjährige Weiterbildung – der Weg zum Facharzt ist lang und anstrengend. Da sollte sich die intensive Ausbildung doch hinterher wenigstens finanziell lohnen, oder? Wir schauen uns einmal an, was Fachärzte verdienen. Gleich am Anfang sei gesagt: Die Einkommen unterscheiden sich aufgrund verschiedenster Faktoren teilweise beachtlich.

Das verdient ein Facharzt im Krankenhaus

Der grundsätzliche Unterschied beim Gehalt von Klinikärzten und niedergelassenen Ärzten besteht darin, dass Angestellte in der Klinik nach Tarifvertrag bezahlt werden. In Deutschland gibt es diverse Tarifverträge für kommunale Kliniken, Unikliniken und private Klinikkonzerne. An einer Uniklinik verdient ein*e Fachärzt*in laut aktuellem Tarifvertrag (TV Ärzte TdL) in Stufe 1 zum Beispiel 6.518,41 €/Monat, in einem kommunalen Krankenhaus in derselben Stufe laut TV-Ärzte VKA „nur“ 6.196,32 €/Monat. Die Gehälter privater Kliniken liegen meistens irgendwo dazwischen (Beispiel Asklepios: 6.370,00 €/Monat).

Das verdienen niedergelassene Fachärzte

Anders verhält es sich bei niedergelassenen Ärzten. Für sie gibt es kein Tarifverträge, sie beziehen ihr Gehalt aus dem Reinerlös, den sie mit ihrer Praxis erwirtschaften. Da dieser abhängig von der gewählten Fachrichtung und dem Wohnort sehr unterschiedlich sein kann, ist das Einkommen niedergelassener Fachärzte sehr verschieden. In den meisten Fachgebieten verdienen Ärzte in westdeutschen Bundesländern etwas mehr als in ostdeutschen. Das muss aber nicht so sein, denn noch mehr als vom Praxisstandort hängt das Einkommen eben von der Fachrichtung ab. Hier sind Radiologen beim Einkommen ganz vorne mit dabei. Allgemeinmediziner oder Psychotherapeuten hingegen rangieren auf der Gehaltsskala eher im hinteren Bereich.

Gehalt: Ein Kriterium für die Facharztwahl?

Bei der Wahl der Fachrichtung können die Verdienstmöglichkeiten natürlich mit einbezogen werden. Es gibt große Gehaltsunterschiede zwischen niedergelassenen Fachärzten, die du dir bewusst machen solltest. Dennoch musst du dir genau überlegen, ob du eine Fachrichtung nur des Geldes wegen wählst. Letztlich solltest du ein Gebiet wählen, das dir liegt und dir Freude bereitet. Denn egal, welche Fachrichtung du anstrebst – als Ärztin oder Arzt verdienst du mehr als in vielen andere Berufen.

Alexander Kowalski

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