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Das Abi ist geschafft, das Studium in Aussicht. Viele Schüler und Schülerinnen haben jahrelang hart geackert, damit der Schnitt am Ende gut genug ist, dass sie sich den Traum vom Medizinstudium erfüllen können. Doch was, wenn das nicht geklappt hat? Sollte man sich dann am besten direkt schon für BWL einschreiben und alle Träume hinschmeißen? Bloß nicht! Wir verraten euch, wie es trotzdem klappen kann, dass ihr schon bald in eurer ersten Anatomie-Vorlesung sitzt!

Eignungsquote und Auswahlverfahren der Hochschule

Jede Uni muss 70% der Plätze unabhängig von der reinen Abiturnote vergeben. 10% sind davon die Eignungsquote, in der z.B. TMS, Berufsausbildung, Preise oder Dienste mit Punkte versehen werden. Bei der unieigenen Auswahlverfahren wird die Abiturnote bis zu einem gewissen Prozentsatz auch noch dazugerechnet. Bei beiden Möglichkeiten geht es im Kern darum, dass der Abischnitt gar nicht oder nicht gänzlich über die Zulassung entscheidet. Die genauen Infos findest du auf der Seite der jeweiligen Unis.

Bei der Bundeswehr studieren

Jedes Jahr vergibt die Bundeswehr 250 Plätze, bei denen die Abiturnote nicht die größte Rolle spielt. In einem mehrtägigen (nicht ganz einfachem) Zulassungsverfahren wirst du auf Herz und Nieren geprüft und wer angenommen wird, darf sich über einen sicheren Job und ein Gehalt während des Studiums freuen. Aber: Es werden nur die Fachrichtungen ausgebildet, die auch benötigt werden und du musst dich 17 Jahre lang verpflichten. Bundeswehr ist cool – aber da muss man einfach der Typ für sein.

Ab ins Ausland

Wer andere Kulturen mag, vielleicht Lust hat, eine neue Sprache zu lernen und nicht zu sehr an seiner Heimat hängt, für den könnte ein Studium im Ausland eine echte Alternative sein! Der NC oder die zu wenigen Plätze können so recht leicht umgangen werden. Jedoch haben viele andere Länder hohe Studiengebühren, die aber mit (je nach Land) günstigeren Lebenshaltungskosten unter Umständen ausgeglichen werden.

Private Universität

Wenn es mit der staatlichen Universität nicht klappt, dann gibt es die Möglichkeit, an einer privaten zu studieren. Die Studiengebühren sollte man hier jedoch nicht unterschätzen, diese befinden sich pro Semester gerne im 5-stelligen Bereich. Wer übrigens meint, man „kaufe“ sich hier Noten und Abschluss, irrt sich: Die Leistungen, die die Studierenden erbringen müssen, sind genau dieselben wie an jeder anderen Universität.

Landarztquote

Wer sich schon vor dem Studium später als Landarzt oder Landärztin arbeiten sieht, der kann über die Landarztquote zum Studium zugelassen werden. Hier musst du dich vertraglich dazu verpflichten, für eine bestimmte Zeit nach dem Studium niedergelassen zu arbeiten, und bekommst im Gegenzug einen Studienplatz. Bei Vertragsbruch erwarten dich zwar Strafen von bis zu 250.000 €, aber wenn du dir sicher bist, kann das eine gute Alternative sein.

Fazit: Wenn das Abi nicht perfekt war, ist das kein Weltuntergang. Es gibt noch einige andere Wege, die ausgeschöpft werden können. Gib also nicht auf und schau, welche Alternative für dich in Frage käme. Und wer weiß, vielleicht ist das „schlechte Abi“ das Beste, was dir je passiert ist.

 

 

Quellen:

https://www.studis-online.de/studium/medizin/nc/#adh
https://www.superprof.de/blog/so-kann-man-ohne-nc-medizin-studieren/

https://medi-match.de/7-alternative-wege-ins-medizinstudium/