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Mach dir bewusst, warum du eigentlich studierst

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du dich ganz bewusst für das Medizinstudium entschieden hast. Welche Gründe hattest du dafür? Warum möchtest du den Arztberuf ergreifen? Und was macht dir jetzt im Studium besonders großen Spaß? Liste alle Dinge auf, die dich motivieren, die dir Freude bereiten und auf die du dich in deinem Berufsleben freust. Benutz dafür positive Formulierung und häng dir die Liste am besten gut sichtbar in deinem Zimmer auf. So hast du immer vor Augen, wofür du eigentlich studierst, und es fällt dir leichter, die nötigen Schritte umzusetzen (also mit dem Lernen voranzukommen ).

Schaff die richtige Lernumgebung

Niemand setzt sich gern an einen unaufgeräumten Schreibtisch. Auch wenn aufräumen oft ein Zeichen von Prokrastination ist, ist es sinnvoll, vor dem Lernen für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen und ein schönes Umfeld zu schaffen. Zuhause ist die Ablenkung trotz sauberer Wohnung einfach zu groß? Dann probier – wenn möglich – eine andere Umgebung aus. Vielleicht der Stillarbeitsbereich einer Bibliothek? Oder das sonnige Plätzchen im Hinterhof? Wenn du einen Lernplatz gefunden hast, an dem du dich wohlfühlst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du dich dort öfter und länger aufhältst – eine gute Voraussetzung für Lernerfolg. 

Etabliere Routinen

Einer der besten und einfachsten Tricks, den Schweinehund auszutricksen, ist es, das Lernen als Routine zu etablieren – und zwar am besten auch außerhalb der Prüfungsvorbereitung. Die meisten Menschen sind Gewohnheitstiere und brauchen Struktur in ihrem Tagesablauf. Wenn du dir feste Lernkorridore einplanst und diese z. B. auch verbindlich in deinen Kalender einträgst, hilft dir das, Motivationstiefs zu vermeiden. Nach einiger Zeit haben sich diese Zeiten nämlich als Fixpunkte in deinem Alltag etabliert und das Lernen gehört ganz selbstverständlich dazu. Netter Nebeneffekt: So beugst du auch Zeitdruck vor Prüfungen vor, denn du verteilst die Lernzeit gleichmäßiger auf das Semester.

Such dir Gleichgesinnte

Zugegeben: Es ist gerade nicht die Zeit, um sich in Gruppen zu treffen. Trotzdem kann es helfen, dir Kommiliton*innen zu suchen, mit denen du eine Lerngruppe bildest. Vielleicht verabredet ihr euch digital zu einem regelmäßigen Termin und tauscht euch über Erfolge, Fortschritte oder Unklarheiten aus? Das stärkt die Motivation, aber auch die Verbindlichkeit. Denn wenn es klare Absprachen gibt, was bis dahin gelernt wird, hast du keine Ausrede, dich vor dem Lernen zu drücken. Du willst die anderen ja nicht hängenlassen, oder?

Sorg für Ausgleich und die richtige Balance

Viel hilft viel? Nicht unbedingt. Denn um die Motivation nicht zu verlieren, solltest du dir auch Lernpausen gönnen und aktiv für Ausgleich und Erholung sorgen. Geh am besten an die frische Luft und beweg dich. Egal ob spazieren gehen, joggen, skaten, Rad fahren – es ist wichtig, dass du mal abschaltest und den Kopf freibekommst. Auch ein flexibler Nebenjob kann für Ausgleich sorgen. Du musst deine Nase nicht 24/7 in Bücher stecken, um erfolgreich zu sein. Nutze deine Lernphasen lieber effektiv, sodass du noch Zeit für Schönes hast!

Setz dir realistische Ziele

Klar kannst du dir vornehmen, dass 500-Seiten-Lehrbuch in drei Tagen durchzuarbeiten. Das wird aber sehr wahrscheinlich nicht klappen. Setz dir deshalb lieber realistische Ziele und denke in Etappen. „Jeden Tag ein Kapitel“ ist viel besser umsetzbar als „Das ganze Buch bis Ende der Woche“. Das gleiche gilt übrigens auch für die Planung deines Semesters. Wenn du gerade ein Motivationstief hast und schon absehen kannst, dass die Kurs- und Arbeitsbelastung sehr hoch sein wird, ist es ratsam, lieber von Anfang an weniger Veranstaltungen zu besuchen – auch wenn es dir schwerfällt. So verhinderst du Überbelastung und bleibst bei deinen ausgewählten Kursen eher am Ball.   

Zu guter Letzt: Versuche zu akzeptieren, dass du keine „Lernmaschine“ bist und es immer wieder Momente geben wird, in denen es schwierig ist, Motivation zu finden. Wichtig ist, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst und dir bewusst machst, dass du gerade in einer solchen Phase steckst. So fällt es dir leichter, den Schweinehund auch wieder in seine Schranken zu weisen. Ganz wichtig dafür: Sei stolz darauf, was du schon geschafft hast und freu dich auf das, was du alles noch erreichen kannst, wenn du weiterhin an dich glaubst und auf dein Ziel hinarbeitest.

Quellen:

https://www.studienscheiss.de/tipps-lernen-anfangen/

https://www.studienscheiss.de/studienziele-erfolgssichere-schritte/#

https://www.unijobs.at/blog/motivationstief-im-studium-den-inneren-schweinehund-ueberlisten/

https://www.audimax.de/studienhilfe/lerntipps/schweinehund-ueberwinden-lernen/