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1. Zuhören, zuhören, zuhören

Der Berufsalltag in der Medizin kann stressig sein. Nichtsdestotrotz ist es unerlässlich, dass du dir gerade für Angstpatienten genug Zeit nimmst. Wichtig ist, dass du Ruhe ausstrahlst und dein Gegenüber in ein vertrauensvolles Gespräch einlädst. Stelle offene Fragen, damit dein Patient oder deine Patientin frei erzählen kann. Versichere dich danach, ob du alles richtig verstanden hast. Du musst das Gefühl vermitteln, dass du Sorgen sowie Ängste ernstnimmst und darauf bedacht bist, dass dein Angstpatient sich bei dir wohlfühlt.

2. Hyponatriämie – bitte, was?

Auch wenn du sie wie verrückt jahrelang auswendig gelernt hast: Bei Angstpatienten ist Fachvokabular Fehl am Platz. Halte deine Wortwahl leicht, erklär lieber etwas mehr als zu wenig, beantworte jede Frage ordentlich und visualisiere zur Not Eingriffe mit einer Skizze. Dabei sollst du natürlich nicht die Angst vergrößern. Eine wahrheitsgemäße aber angepasste Aufklärung ist der Spagat, der zu meistern

3. Ablenkungen bei Behandlungen

Biete für Behandlungen verschiedene „Ablenkungsmöglichkeiten“ an. Das kann z.B. Musik, ein Gespräch oder die Mitnahme des Lieblingsteddys sein. Am besten fragst du deinen Patienten einfach, was ihm oder ihr helfen könnte. Alles, was die Behandlung erleichtert, ist erlaubt.

4. Den richtige Umgang kannst du lernen

Falls dir der Umgang mit Angstpatienten schwerfällt und/oder du noch besser darin werden möchtest, scheue dich nicht vor Weiterbildungen. Hier kannst du noch tiefer in die Marterie eintauchen, lernst Ängste besser zu verstehen und bist immer auf dem neusten Stand, was Möglichkeiten zum Umgang angeht.

5. Feedback

Du hast gerade einen deiner Angstpatienten erfolgreich behandelt? Super – hol dir Feedback! Niemand kann dir mehr dabei helfen, besser im Umgang mit Angstpatienten zu werden, als sie selbst. Dieses Vorgehen hilft aber nicht nur dir. Auch wird der Patient oder die Patientin deine Nachfrage als Interesse an seinem oder ihrem Wohlbefinden deuten. Das kann sich wiederum positiv auf die Angst auswirken.

Fazit

Angstpatienten sind unvermeidbar – das macht aber nichts! Einerseits bieten sie dir die Chance zu wachsen, andererseits hilfst du den Menschen womöglichs sogar bei der Besserung ihrer Ängste. Im Fokus haben solltest du bei deiner Arbeit immer den patientenzentrierten Ansatz: Die Versorgung orientiert sich vor allem an den Bedürfnissen und dem Wohlbefinden deiner Patienten.